Unsere ersten beiden Tage in Myanmar (früher Burma bzw. im dt. Birma) haben wir in der Hauptstadt Yangon (früher Rangoon) verbracht. Obwohl wir uns wegen der verschärften Visa-Bestimmungen und weiterer Einreisehürden Gedanken gemacht hatten, sind wir ohne Probleme ins Land gekommen.
Der erste Tag stand ganz im Zeichen unseres Besuchs der Shewadagon Pagode, des Wahrzeichens Myanmars. Sie ist über die letzten 1000 Jahre kontinuierlich von den verschiedenen Herrschern und Königen ausgebaut und erweitert worden und steht voll im Zeichen der Verehrung Buddhas. Über 50 verschiedenen Tempel, Schreine und Pagoden stehen um die Hautpagode herum, so dass man stundenlang in Mitten von Gold, Marmor, Mönchen in verschiedenfarbigen Kutten und buddhistischen Heiligtümern wandeln und staunen kann.
Dabei sind wir so gut wie keinen anderen westlichen Touristen begegnet, sondern vielmehr von den Einheimischen bestaunt, fast immer angelächelt und auch oft gegrüßt worden. Die meisten Frauen schmieren sich eine Art Goldstaub auf die Wangen und die Gläubigen setzen besonderen Wert darauf den Schutzheiligen ihres Geburtswochentages zu verehren. Wir sind auch häufig angesprochen worden und haben viele interessante Gespräche mit Einheimischen geführt. Im Gegensatz zu Vietnam, wo die Ansprache meist nur zum Start eines Verkaufsgesprächs genutzt worden ist, steht hier fast immer nur das Interesse und die Neugier ohne weitere Hintergedanken im Vordergrund.
Zahlreiche weitere Pagoden, Hindu-Tempel, aber vor allem unsere Spaziergänge durch die belebten Straßen Yangons mit den unterschiedlichsten Straßenständen, an denen gegessen, gekocht und verkauft wird (oder an denen man auch gegen eine kleine Gebühr telefonieren bzw. sich wiegen kann ;-)) haben uns begeistert. So wandelt man durch ein Pot-Pourrie der ungewöhnlichsten - angenehmen sowie gerade noch zu ertragenden - Gerüche, was auch durch die große ethnische Vielfalt der Bewohner mit Herkunft aus Indien, China, Thailand usw. zu tun hat. Dadurch sieht man allerdings auch auf den Straßen sehr häufig Männer in Röcken (Longys). Die meisten Gebäude der Stadt verfindet sich leider durch die ärmlichen Zustände in Myanmar in ziemlichem Verfall obwohl man den ehemaligen Kolonial-Charakter der Metropole noch an vielen Stellen erahnen kann.
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