Per Flugzeug haben wir uns zur zweiten Station in Myanmar, dem Inle-See begeben. Wir wohnen in Nyaungshwe, eigentlich laut Führer einem touristisch erschlossen Örtchen. Allerdings sind Ochsenkarren, Pferdekutsche und Fahrräder die Realität auf matschigen Schlammpfaden. Wir fühlen uns hier pudelwohl, haben eine gemütliche Bambushütte in einer bunten gartenähnlichen Landschaft und genießen die abendlichen Wanderungen zum Abendlokal mit der Taschenlampe (Strom gibt hier nur an vereinzelten Orten und die Straßen sind weitestgehend unbeleuchtet) und Froschkonzert. Allerdings weiß man bei so manchem Geräusch nicht, ob es sich um eine dicke Kröte, eine gerade zertretene dicke, schleimige Schnecke oder doch um eine Klapperschlange handelt.
Auf einer langen, ganz privaten Bootstour über den See sind wir Einbeinruderern, mittelalterlich anmutendem Markttreiben, von Mönchen trainierten springenden Katzen, allerlei Werkstätten (für Seidenklamotten, Zigarren- und Schmuckherstellung) und ethnischen Bergvölkern (u.a. Langhalsfrauen) begegnet. Die Einbeinruderer sind Fischer, die ihr Boot nur mit dem einen Bein steuern und fortbewegen während sie mit dem Rest des Körpers kunstvoll das Boot im Gleichgewicht halten und dabei noch Fische fangen.
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