Donnerstag, 23. September 2010

Mit der Trikshaw auf der „Road to Mandalay“ (13. Sept.)

Ganz simpel zusammengefasst war unsere heutige Besichtigungstour durch Mandalay von den folgenden drei Begriffen geprägt: Gold, Gold und goldene Buddhas ;-)
Es ist weiterhin unglaublich wie sehr sich die Menschen überall freuen auf uns zu treffen. Egal ob auf der Straße, in den Pagoden oder auf den Sitzen einer Trikshaw (ähnlich einer Rikshaw, nur für zwei Mitfahrer) schallt uns von überall her “Hello” entgegen und wir versuchen möglichst allen winkenden Händen (meistens denen von süßen, kleinen Kindern) mit einem Lächeln und Zurückwinken gerecht zu werden.

Eine weitere Besonderheit in Myanmar ist übrigens das Kauen von Betel durch die meisten Einwohner (jung und alt, weiblich und männlich). Die “Abhängigen” sind leicht an ihren roten Zähnen oder spätestens am Ausspucken von rotem Speichel zu erkennen. Die Betel-Nuss wird gekaut und nach längerem Lutschen wieder in Einzelteilen auf die Straße gespuckt (In Yangon gibt es in einigen Straßen sogar extra Behälter für den Auswurf). Offiziell ist das Kauen übrigens von der Regierung verboten worden, auch wenn sich kaum einer daran hält.
Auch die Begeisterung an unserer (mittlerweile ja neu erworbenen) Kamera durch die Burmesen ist sehr putzig. Oft werden wir gebeten Fotos zu machen und die Abgelichteten bekommen sich gar nicht ein vor Kichern und Freude, wenn wir Ihnen die Aufnahme auf dem Digitalbildschirm unserer Kamera kurz zeigen. Leider sind Kameras hier immer noch ein sehr rares Luxusgut und für die wenigsten erschwinglich.

Zurück zu unserer Stadterkundung, unsere Top 5 Highlights waren:

1. Der Goldbuddha in der Mahamuni-Pagode: Eines der drei wichtigsten buddhistischen Heiligtümer Myanmars. Gläubige kleben ihm an allen möglichen Körperstellen Blattgold auf (außer aufs Gesicht), so dass sich seine Proportionen immer mehr verformen. So hängen wohl mittlerweile schon insgesamt zwischen 4 und 12 t Gold an ihm, und es wird immer mehr…

2. Die alte Kaiserstadt und er der Spiegelpalast: In einem riesigen Areal lässt sich das Ausmaß der alten Stadt, die von einer riesigen Mauer und Wassergraben umgeben war, immer noch erahnen. Leider sind der alte Spiegelpalast und alle anderen Gebäuden nur rekonstruiert worden, da sie durch diverse Kriege vernichtet worden sind.

3. Der Mandalay-Hill: Ein schweißtreibender Aufstieg am Abend (Lisa hat 947!!! Stufen gezählt ;-) hat uns über die Dächer der Stadt, vorbei an vielen weiteren Buddhas und Heiligtümern auf die Spitze des Mandalay-Berges geführt. Von diesem hat man einen super Blick über die Stadt, die Berge, den angrenzenden Ayeyarwady-Fluß und den unvergesslichen Sonnenuntergang.

4. Das alte Teakholzkloster: Das einzige Gebäude, das aus der alten Kaiserstadt überlebt hat, und das auch nur weil es zwischenzeitlich außerhalb der Mauern verlegt worden ist. Das Kloster besteht aus dunklem Teakholz, das überall reich verziert mit Schnitzereien ist und auf etlichen Pfählen steht.

5. Die knusprig gebratene Ente und das kühle Bier am Abend ;-)

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